Angst kocht auch nur mit Wasser!


Ein Buchtitel, der mich vor Monaten neugierig machte. Viele weitere Titel wie «Welchen Knopf haben Sie da gerade gedrückt?» luden mich zum Lesen, Lernen, Üben und Anwenden ein. Das ansprechend illustrierte Buch erklärt auf verständliche Weise, wie uns eingefahrene Denkweisen und Verhaltensmuster immer wieder ausbremsen. Dazu wählt der Autor einprägsame Metaphern, das sind Beschreibungen im übertragenen Sinne, wie wir sie ganz oft verwenden, z.B. brauchen wir häufig Metaphern wie „Schneckentempo“ oder „Warteschlange“.

Warum wählte der Autor Dan Katz, Psychologe und Psychotherapeut aus Schweden, die bildhaften Metaphern? In wiederholten Experimenten wurde gezeigt, dass wir uns an visuelles Material besser als an Texte erinnern. Bilder haben eine starke Wirkung auf uns und sind ein spannendes Lernwerkzeug. Indem wir unsere Aufmerksamkeit auf die Gemeinsamkeiten lenken, kann eine Metapher etwas Unbekanntes leichter verständlich machen. Dan Katz hat den Wunsch – wie es auf der Verlagswebseite steht – die kognitive Verhaltenstherapie für jedermann zugänglich zu machen.

Ich nehme das Buch gerne in die Hand und übe damit. Man kann das Buch einfach irgendwo aufschlagen und in weniger als drei Minuten eine neue, inspirierende Sichtweise auf das Leben gewinnen. Denn Angst kocht auch nur mit Wasser!

Würde – Was uns stark macht – als Einzelne und als Gesellschaft

Wir leben in einer immer komplizierter werdenden Welt. Viele Menschen haben das Gefühl: Die Dinge wachsen uns über den Kopf. Die Sehnsucht wächst nach Respekt, Anstand, Miteinander – kurzum: nach einem Leben in Würde. Doch wie geht das? Der bekannte Hirnforscher Gerald Hüther hat eine Vorstellung davon.

Im seinem Buch „Würde – Was uns stark macht – als Einzelne und als Gesellschaft“ zeigt Prof. Dr. Gerald Hüther auf, wie wir Menschen gerade dabei sind, unsere Würde zu verlieren. Er beschreibt Würde als ein neurobiologisch verankerter innerer Kompass, der uns Menschen in die Lage versetzt, uns trotz vielfältiger Anforderungen und Zwänge in einer hochkomplexen Welt nicht zu verlieren. Das ist in unserer digitalen Welt eine grosse Herausforderung.

Wir Menschen können das in uns angelegte Potenzial nicht entfalten, wenn wir in unserer Würde von anderen verletzt werden oder wir gar selbst unsere eigene Würde verletzen.

Wir Menschen erleben heute ständig, wie wir selbst oder andere zu Objekten der Absichten und Interessen, der Erwartungen und Bewertungen, der Massnahmen und Anweisungen von anderen Personen gemacht werden. Die passiert zu Hause, in der Schule, während der Ausbildung, an der Arbeit und im täglichen Zusammenleben. Wir haben uns damit abgefunden, in dieser Weise ständig würdelos behandelt zu werden. Viele sind sogar bereit, sich selbst würdelos zu verhalten, weil sie sich auf diese Weise bestimmte Vorteile verschaffen wollen.

Wir alle wollen in Würde sterben, aber sollten wir nicht erst einmal in Würde leben?

Prof. Dr. Gerald Hüther

In diesem sehr persönlichen Buch zeigt Gerald Hüther, wie wir unsere Würde zurückgewinnen und wir das zutiefst Menschliche in uns wieder entdecken.

Gerald Hüther engagiert sich unter anderem im Verein Würdekompass. Wir können uns in den bereits gegründeten Gruppen in der Schweiz engagieren oder neue Gruppen bilden. https://www.wuerdekompass.org

Was sind Ihre Stärken?

Positive Psychologie beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit der wissenschaftlichen Beschreibung von Glücksempfinden, Charakterstärken und dem guten Leben. Auf dem Portal charakterstaerken.org der Universität Zürich haben Sie die Möglichkeit, eine Auswahl der zentralen Fragebogen selbst auszufüllen und somit mehr über sich, Ihre Person sowie Ihre Stärken zu lernen.
Darüber hinaus können Sie auf dem neu gestalteten Portal viele weitere wissenschaftlich fundierte Fragebogen ausfüllen, um mehr über Ihren Sinn für Humor, Ihr Temperament sowie Ihr Arbeitserleben zu erfahren.

Einmal Motivation, bitte!

27.11.2017, 18.30 / 19.00 Uhr, Kaufleuten, Zürich

Referat von Prof. Dr. Joachim Bauer zum Thema „Gute Führung und kollegiale Zusammenarbeit aus neurowissenschaftlicher Sicht“.

Der Hirnforscher Prof. Dr. Joachim Bauer untersucht, wie Motivation und Engagement entstehen. Er kommt zum Schluss: Weder äusserer Druck, noch positives Denken lassen uns motivierter arbeiten. Viel mehr gilt es bestimmte neurobiologische Grundbedürfnisse zu erfüllen. Anschaulich, kurzweilig und fundiert zeigt er in seinem Referat auf, wie wir im Team zusammenarbeiten müssen, um unsere Motivation und unser Engagement zu steigern und was gute Führung aus neurowissenschaftlicher Sicht bedeutet.

Prof. Dr. Joachim Bauer ist Hirnforscher, Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut. Er forscht und arbeitet an der Universität Freiburg im Breisgau. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln schrieb er neun vielfach ausgezeichnete Bücher, darunter mehrere «Spiegel Bestseller». 2006 wurde er von der Zeitschrift «CICERO» in die Liste der «500 einflussreichsten deutschsprachigen Intellektuellen» aufgenommen, in der er bis heute geführt wird.

Anmeldung und Videoteaser unter: http://www.braindate.ch

Wie man Berge versetzt: Umfrage

HR-Today, 19.01.2015

Kennen Sie Volition? Mit Volition bezeichnet man (einfach ausgedrückt), das, was sich zeitlich gesehen zwischen der Motivation und der Ausführung der Handlung abspielt. Volition bezeichnet in der Psychologie die bewusste, willentliche Umsetzung von Zielen und Motiven in Resultate durch zielgerichtetes Handeln. Traditionelle Motivationstheorien unterstellen, dass Motive Handlungen anregen und bis zu deren Abschluss aufrecht erhalten. Demnach ist Motivation ein Zustand zielgerichteten Verhaltens, das den Handlungen Richtung, Intensität und Dauer verleiht.

Diese Auffassung widerspricht sowohl der Alltagserfahrung als auch neuen Forschungsergebnissen.

Es ist Volition, die benötigt wird, um «Worte in Taten» umzusetzen. Volition ist messbar, erlernbar und steigerbar. Deshalb bietet das Phänomen Volition ein riesiges Potential für die Entwicklung des Humankapitals einer jeden Organisation und für die Entwicklung der persönlichen Kompetenzen eines jeden.

Im Rahmen einer Bachelorarbeit an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz möchte Christina Tauner herausfinden, wie bekannt Volition ist. Machen Sie mit! Die Umfrage dauert ca. 5 Minuten und ist anonym. Als Dankeschön für die Teilnahme werden drei Geschenkgutscheine im Wert von CHF 150 verlost. Hier geht’s zur Umfrage …